Unternehmensethik thematisiert den grundlegenden Konflikt zwischen Unternehmenserfolg und der Moral eines Unternehmens und trägt durch die Förderung sozial und ökologisch orientierter Aktivitäten zur Bewältigung dieses Konflikts bei. Im Mittelpunkt stehen dabei Werte und Verhaltensweisen, die den Unternehmenswert und die Innovationskraft des Unternehmens deutlich stärken. Um diese zu vermitteln, organisieren wir seit 2010 Service Learning Programme an der EBS Universität. Wir pflegen ein robustes und starkes Netzwerk mit den lokalen Organisationen vor Ort, die sich um die unmittelbaren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Problemlagen vor Ort im Kontext der Ziele für eine nachhaltige globale Entwicklung kümmern.
Wir stellen unsere Partner und ihre Anliegen an erste Stelle. Sie fungieren als Ko-Edukatoren für unsere Studieren und stehen für kontinuierliche Verbesserungen, um das Gemeinwohl zu fördern. In unserem Programm können sich die Studierenden in diese Organisationen integrieren und gemeinsam mit den Partnern interdisziplinäre Lösungen für ein spezifisches Anliegen der jeweiligen NGO entwickeln. Unser Ansatz ist projektbasiert und problemorientiert. Wir fördern kollaboratives und kooperatives Lernen, bei dem die Studierenden sowohl von den Klienten und Partnern lernen als auch umgekehrt. Dabei werden Fähigkeiten wie z. B. Denkfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Lernen zu lernen, Zusammenarbeit trainiert.
Dr. Marcus Kreikebaum
Dozent für Ethik und Service Learning
Über uns
Um unsere Stakeholder zu befähigen, auf erfolgreiche und respektvolle Weise miteinander in Beziehung zu treten, um durch langfristige Projekte für eine gerechtere Verteilung, Chancengleichheit und eine nachhaltigere Zukunft einzutreten, bilden wir unsere Studierenden als soziale, kulturelle und politisch engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer aus. Wir vermitteln ihnen die Motivation und die Fähigkeiten, sich in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen und danach zu führen und zu handeln.
Wir bieten unseren Studierenden eine praktische Ethikausbildung (Service Learning), die ihre kognitiven, sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen multidimensional entwickeln können, und zwar sowohl als Community Service Learning (Do it!) wie auch als fachlich orientiertes Service Learning (Individuelle Educare-Projekte).
- Socio-Cultural Impact/Service Learning/ Community Outreach
- Gemeinnützige Do it!- und Educare-Projekte
- Principles for Responsible Management Education (PRME)
- Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“
- Business Ethics Roundtables
- „Goldene Lilie“ - Auszeichnung von Wiesbadener Unternehmen
Publikationen
- Kreikebaum, Hartmut und Marcus (2017). Finanzkrise: Kehrtwende zur Zukunft. Ursachen - Folgen - Lösungsansätze. Versus Verlag (CH) und Nomos Verlag (D), 112 S.
- Kreikebaum, Hartmut und Marcus (2016). Service Learning in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung als Trainingsfeld für werteorientiertes Verhalten (GVV) und ethische Konfliktbewältigung. In: Antes, R. , Müller, M., Siebenhühner, B.: Umweltmanagement im Nachhaltigkeits- und Verhaltenskontext: Festschrift für Ulrich Zabel. Metropolis-Verlag 2016, S. 225 - 236.
- Kreikebaum, Hartmut und Marcus (2012): Service Learning als Herausforderung an die betriebswirtschaftliche Ausbildung. In: Hahn, Rüdiger et al. (Hrsg). Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, S. 427-437.
- Kreikebaum, Marcus (2011). Die Erfahrung macht den Sprung. Service Learning eröffnet neue Perspektiven in der Ausbildung sozialer Verantwortung. Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu). Sonderband Ethics Education, S. 155-172.
- Kreikebaum, Hartmut und Marcus (2010). Verantwortung lernen. Service Learning an deutschen Hochschulen. In: Klein, Simone et al. CSR als Bildungsaufgabe in Schule, Universität und Weiterbildung, Wiesbaden: VS Verlag für Ssozialwissenschaften, S. 67-77.
- Kreikebaum; Marcus (2009). Ansätze des Service Learning. In: Miller, Jörg et.al. Raus aus dem Elfenbeinturm. Entwicklungen im Service Learning und bürgeschaftlichem Engagement an deutschen Hochschulen. Weinheim: Beltz Verlag, S.40-47.
Netzwerke und Partner
In unseren kommunalen Lehr- und Forschungsprojekten (Service Learning) arbeiten eng u.a. mit den folgenden Organisationen zusammen:
- Bethanien Kinderdorf, Eltville
- Go Smile Uganda, Kampala
- KSB Sauerland, Wiesbaden
- Kinderschutzbund Rheingau e.V.
- Malteser e.V., Lorch am Rhein
- Mehrgenerationenhaus Oestrich-Winkel
- Naturschutzbund (NABU) Rheingau
- Philipp-Kraft Stiftung Eltville
- Stiftung Lebensraum, Hallgarten
- Tafel Wiesbaden e.V.
- Thomas Morus Haus, Akaplesion, Assmannshausen
- Tafeln des Diakonischen Werks im Untertaunus
- Teestube des Diakonischen Werks, Wiesbaden
- Vincenzstift Aulhausen
Zu unseren Partnern gehören die Kuratoren unseres Zentrums für Unternehmensethik (ZFU). Diese unterstützen die Lehr- und Forschungsbemühungen des ZFU ideell und materiell. Zu den Kuratoren des ZFU gehören Prof. Friedhelm Loh (Friedhelm Loh Stiftung), Dr. Jan Herzog (Herzog Leasing), Daniel Hoster (Dagmar Westberg Stiftung), Dr. Peter Wachendorff, Dipl. Kfm. Heinrich Deichmann u.v.a.
Das ZFU ist Mitglied im Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE) und im Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“ (HBDV). Außerdem ist der Direktor des ZFU damit beauftragt, die Hochschule im Rahmen der Prinzipien für verantwortungsvolle Managementausbildung der Vereinten Nationen (UN PRME) zu vertreten und regelmäßig über Fortschritte der Hochschule in diesen Aspekten zu berichten. Dr. Marcus Kreikebaum ist außerdem Mitglied der Jury für die „Goldene Lilie Wiesbaden“, eine Auszeichnung für Unternehmen in Wiesbaden und Umgebung, die mehr als 1% ihres Gewinns in das Gemeinwohl investieren.
Bei uns bereiten sich leistungsbewusste und analytisch begabte junge Menschen auf verantwortliche Positionen als internationale Führungskräfte vor. Wir vermitteln ihnen dazu jene Fähigkeiten, die eine gute Führungskraft von einer bloßen Fachkraft unterscheidet: Umsichtigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Reflexionsvermögen und Bodenhaftung.
Laut der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) sind persönliche und soziale Kompetenzen ebenso wichtig wie fachliche Kompetenzen (BDA, 2013) und Personalverantwortliche bestätigen, dass grundlegende Verhaltens- und Umgangsformen wie Höflichkeit, Zuverlässigkeit oder die Fähigkeit, sich in einem Team einzubringen, oft entscheidend sind. Doch die heutigen Anforderungen verlangen ein Mehr an gesellschaftlicher Verantwortungsbereitschaft.
Genau hier setzt die EBS Universität an, indem sie die Entwicklung von persönlichen und sozialen Kompetenzen ermöglicht durch im Studium integrierte Programme wie Educare und „Do it“.
Do it
„Do it!“ fördert und fordert Empathie, Gerechtigkeitssinn, Sensibilität und Solidarität, Teamfähigkeit, Toleranz und Verantwortungsbereitschaft und macht auf diese Weise für die Arbeitswelt fit.
- Menschen vor Ort unterstützen
Tafeln, Obdachlosenhilfe, Flüchtlingshilfe - Mitmenschen mit Einschränkungen unterstützen
Betreute Wohnheime, Seniorenheime - Menschen beim Lernen unterstützen
Praktische Mithilfe und Lernangebote in Grundschulen, Hauptschulen oder Vereinen
Educare
Bei Educare stellen Studierende ihre Fähigkeiten in den Dienst des Gemeinwohls, vorzugsweise in Kooperation mit einer gemeinützigen Organisation und/oder einem Unternehmen. Die Studierenden schlagen ein Projekt vor, das von einem akademischen Berater geprüft und betreut wird.So erweitern sie sowohl ihre fachlichen als auch sozialen Kompetenzen.
- Educare Social Business & Entrepreneurship
Unterstützung von Sozialunternehmen und Gründungen von Unternehmen für soziale Zwecke - Educare Social Impact Management
Unterstützung von Initiativen zur Verbesserung der sozialen und ökologischen Leistungsbilanz von Unternehmen - Educare Support of NGOs
Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen und Initiativen für das Gemeinwohl
Studiengänge
Das ZFU bietet Kurse in den folgenden Studiengängen an:
Das Team
Dr. Marcus Kreikebaum
Dozent für Ethik und Service Learning
Zum Profil +49 611 7102 1424 marcus.kreikebaum@ebs.edu