Für unsere heutige Gesellschaft stellt der Schutz der natürlichen Umwelt – vor allem unter dem Eindruck des Klimawandels – die größte Herausforderung dar.
Unternehmen kommt bei der Bewältigung dieser dringenden Aufgabe eine zentrale Rolle zu, da sie über erheblichen Einfluss und enorme Ressourcen verfügen.
Um effektiv handeln zu können, benötigen Unternehmen umfassende, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber, wo ihre Maßnahmen prioritär ansetzen sollten und wie sie Nachhaltigkeit erfolgreich in ihr jeweiliges Geschäftsmodell einbetten können.
Zudem gilt es, der nächsten Generation von Führungskräften das notwendige Wissen und die Werkzeuge für einen versierten Umgang mit diesen Themen an die Hand zu geben, da sie das nachhaltige Wirtschaften der Zukunft ausgestalten wird. Indem wir die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft fördern, können wir eine nachhaltigere, resilientere Zukunft für alle auf den Weg bringen.
Inhaberin des EBS Lehrstuhl für Nachhaltigkeitsmanagement unter dem Dach des EBS Impact Institute ist Prof. Dr. Julia Hartmann. Der Lehrstuhl wird gegenwärtig durch einen starken Kreis exklusiver Partner finanziell und mit Inhalten unterstützt. Die Mitglieder des Kreises – Unternehmen mit ausgeprägtem Nachhaltigkeitsfokus aus unterschiedlichen Branchen, darunter Procter & Gamble und Tetra Pak – bringen sich an diversen Kontaktpunkten ein.

Prof. Dr. Julia Hartmann
- Professorin für Management und Nachhaltigkeit - Lehrstuhl für Sustainability Management
Forschungsbereich
Unternehmen können globale Wertschöpfungsketten durch verantwortungsvolle Beschaffungspraktiken mit Aspekten wie Rückverfolgbarkeit, ethischen Prinzipien und Nachhaltigkeit zum Besseren verändern. Dieser Forschungsbereich untersucht den Fußabdruck globaler Wertschöpfungsketten und befasst sich mit Strategien zur Minimierung der negativen Auswirkungen in verschiedenen Branchen.
Im Rahmen des Programms werden die Sozial- und Arbeitsbedingungen innerhalb globaler Wertschöpfungsketten betrachtet, Herausforderungen identifiziert und Lösungen für bessere Beschäftigungsbedingungen, den Schutz der Menschenrechte und mehr soziale Gerechtigkeit erarbeitet. Ein weiteres Thema ist die Verankerung von Transparenzmechanismen in Wertschöpfungsketten, die eine verantwortungsvolle Beschaffung, Rückverfolgbarkeit und Verantwortlichkeit für ökologische und soziale Folgen sicherstellen.
Dieses Forschungsprogramm beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Frage, wie und wann Investor:innen und Unternehmen ESG-Kriterien in ihre Finanzanalysen, Risikobewertungen und Investitionsentscheidungsprozesse einbinden. Darüber hinaus untersucht es glaubwürdige Offenlegungspraktiken zu ESG-Informationen, die zu mehr Transparenz und Verantwortlichkeit beitragen. Und auch die Bewertung von ESG-relevanten Risiken und Chancen ist hier ein wichtiger Forschungsaspekt.
Zur Analyse der immensen Datenbasis setzen wir auf modernste Textmodellierung. Dadurch können wir politischen Entscheidungsträger:innen, Branchenführern und anderen Stakeholdern, die aktiv auf die Ziele des Übereinkommens von Paris hinarbeiten, wertvolle Insights und Empfehlungen an die Hand geben. Julia Hartmann hat zusammen mit ihren Kollegen Andrew Inkpen und Kannan Ramaswamy von der Thunderbird School of Global Management (Arizona State University, USA) eine zehnjährige Datenbank mit den 100 größten globalen Öl- und Gasunternehmen zusammengestellt.
Diese umfangreiche Datenbank umfasst Tausende von Textseiten aus Jahresberichten, Nachhaltigkeits-/CSR-Berichten und Pressemitteilungen, die sich über ein Jahrzehnt erstrecken. Diese Forschung beleuchtet wirksame Strategien, bietet praktische Orientierungshilfen und bildet so eine wichtige Ressource für sinnstiftenden Wandel und eine nachhaltige Zukunftsgestaltung im Bereich der fossilen Brennstoffe.
Partnerkreis des Lehrstuhls für Sustainability Management
Derzeit entwickeln Prof. Dr. Julia Hartmann gemeinsam mit dem EBS Corporate Relations-Team einen Partnerkreis um ihren Lehrstuhl für Sustainability Management. Dieser Think Tank vereint Wirtschaft, Wissenschaft und Studierende, um voneinander zu lernen und gemeinsam an zukunftsweisenden Lösungen zu arbeiten. Neben dem Austausch und der Integration in die Lehre steht auch die Forschung im Fokus. So entsteht ein wesentlicher Beitrag für die Unternehmens- und Bildungslandschaft, aber auch für die Gesellschaft. Am jährlichen Flagship-Event, dem EBS Sustainability Summit, bringen die EBS und ihre Partnerunternehmen einen erlesenen Teilnehmerkreis an den EBS-Campus, um sich zu den brandaktuellen Themen in diesem Bereich upzudaten, zu inspirieren und auszutauschen. Wir sind stolz darauf, dass uns renommierte Global Player auf diesem Weg begleiten.

Procter & Gamble (P&G) ist ein weltweit führender Hersteller von Konsumgütern, bekannt für sein Portfolio renommierter Marken wie Ariel, Gillette, Pampers und Oral-B. Mit mehr als 180 Jahren Unternehmensgeschichte im Rücken agiert P&G in über 70 Ländern als Motor für Innovation, Nachhaltigkeit und Bestleistungen und erleichtert mit seinen Produkten Tag für Tag das Leben von Milliarden Menschen. Mit seinem Engagement für Spitzenforschung und gesellschaftliche Verantwortung setzt P&G weiter Maßstäbe und fördert Wachstum und partnerschaftliche Zusammenarbeit in aller Welt.

Tetra Pak ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für das Verarbeiten und Verpacken von Lebensmitteln. Das Unternehmen ist bekannt für seine innovativen und nachhaltigen Wege, um Lebensmittel, Menschen und den Planeten zu schützen. Mit modernster Technologie und aktuellem Fachwissen hilft Tetra Pak seinen Partnern, sichere und hochwertige Produkte für Kund:innen in aller Welt verfügbar zu machen – und das so effizient und umweltverträglich wie möglich. Mit seinem Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und kontinuierlicher Innovation gestaltet Tetra Pak den Wandel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie maßgeblich mit.

Bei P&G ist ökologische Nachhaltigkeit fester Bestandteil des Geschäftsverständnisses. Wir machen den Alltag der Menschen ein Stück besser. Doch während unser Ziel, Dinge besser zu machen, unverändert geblieben ist, hat sich der damit verbundene Anspruch gewandelt. Durch Kooperation können wir eine bessere Zukunft für alle gestalten.

Unser Nachhaltigkeitsansatz findet Ausdruck in unserem Ziel. Für uns als global agierendes Unternehmen mit ganzheitlichen Lösungen ergeben sich Tag für Tag Möglichkeiten, um mit Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten – von Landwirtschaftsbetrieben und Lebensmittelherstellern über Lieferanten bis hin zu Politikverantwortlichen und Verbraucher:innen.
Als Nachhaltigkeitsvisionär:in stärken Sie die Reputation Ihrer Marke.
Die exzellente Forschungsarbeit an der EBS verbindet Wissenschaft mit Managementpraxis – darin liegt der Schlüssel zu unserem Erfolg. Sie erfüllt höchste akademische Standards auf internationalem Niveau und befasst sich gleichzeitig mit den praktischen Fragen von Wirtschaft und Gesellschaft. Unser Anspruch ist es, dieses Wissen für die Unternehmenswelt nutzbar zu machen. Indem wir unser Wissen für andere zugänglich machen, können wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag leisten.

Daniel Kusebauch
Director of Corporate Relations

Unser Ziel für 2030 ist es, die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette von IKEA um 1,5°C zu reduzieren, unser Wachstum vom Ressourcenverbrauch abzukoppeln und ein gerechtes und regeneratives Unternehmen zu werden. Wir haben uns verpflichtet, ein zirkuläres Geschäftsmodell zu etablieren und bei dieser Transformation eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Das Problem mit der Kreislaufwirtschaft ist nicht ein Mangel an Wissenschaft oder Technologie. Die größte Herausforderung besteht darin, Unternehmensgrenzen zu überwinden und einen tragfähigen Business Case für eine skalierbare Zusammenarbeit zu entwickeln. Wenn wir bereit sind, künstliche Grenzen zu überwinden, gibt es wenig, was wir nicht tun können.